Interview: Führung im Zeitalter von KI

Ein Gespräch mit Julian Nida-Rümelin und Rudi Ballreich

Julian Nida-Rümelin und Rudi Ballreich füh­ren am 30.10. bis 1.11.2024 gemein­sam einen Workshop an der Humanistischen Hochschule Berlin durch zum Thema: „Führung im Zeitalter von KI: Was braucht es zur Entscheidungsfindung in kom­ple­xen Situationen?“. Um was es ihnen dabei geht, machen sie in die­sem Gespräch, geführt von Ruben Pfizenmaier, deut­lich.

🌟Herr Ballreich, was ist Ihre Perspektive auf das Thema des Workshops, und wel­che Rolle wer­den Sie im Workshop ein­neh­men?
— RUDI BALLREICH: Ich bin Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Concadora GmbH. Wir unter­stüt­zen Organisationen in Transformationsprozessen. Die Kompetenzentwicklung der Führungskräfte spielt dabei eine beson­de­re Rolle. Aktuell arbei­ten wir an der Entwicklung von Trainingsmodulen, die Führungskräfte befä­hi­gen, künst­li­che Intelligenz sinn- und ver­ant­wor­tungs­voll beim Beurteilen von Situationen und beim Entscheiden zu nut­zen. Dabei geht es einer­seits um den intel­li­gen­ten Umgang mit KI. Dazu gehö­ren auch Techniken, wie man Anforderungen for­mu­liert, d.h. wie man ganz kon­kret bei spe­zi­fi­schen Fragestellungen KI nut­zen kann. Und ande­rer­seits sehen wir die grund­sätz­li­che Notwendigkeit für Führungskräfte, die Fähigkeiten zur eigen­stän­di­gen Urteilsbildung und Entscheidungsfindung zu ent­wi­ckeln.

🌟Warum ist denn eigen­stän­di­ges Urteilen und Entscheiden für die Nutzung von KI so wich­tig?
— RUDI BALLREICH: Weil die schnel­len und schein­bar kla­ren Antworten der KI dazu ver­füh­ren kön­nen, Urteile unge­prüft zu über­neh­men und auf die­ser Grundlage ohne wei­te­re Abwägungen zu ent­schei­den. Eigentlich ist das dann kein Entscheiden, son­dern ein blin­des Folgen der KI. Diese Haltung schafft im Alltag gro­ße Probleme, denn Führungskräfte müs­sen die Verantwortung über­neh­men für ihre Entscheidungen und vor allem auch für die Folgen ihrer Entscheidungen. Wirklich ver­ant­wor­ten kann ich eine Entscheidung nur, wenn ich die ent­schei­den­den Gründe über­schaue und dabei Kohärenz, bzw. Stimmigkeit erle­be. Dazu muss ich aber in die inne­ren Zusammenhänge mei­ner Gedanken ein­tau­chen. Durch ein äußer­li­ches Entgegennehmen der KI-Ergebnisse ist das nicht mög­lich. Kurz gesagt: die macht­vol­len Leistungen der KI erfor­dern die Steigerung der mensch­li­chen Urteils- und Entscheidungskraft! Das sehe ich übri­gens als ein gene­rel­les Thema in unse­rem Zeitalter der digi­ta­len Transformation.
Ausgehend von dem Vorbild des Philosophen Sokrates, wer­de ich in dem Workshop Übungen zur Entwicklung die­ser Fähigkeiten anlei­ten. Dazu gehört auch die Durchführung eines Entscheidungsprozesses unter Einbezug der KI.

🌟Herr Nida-Rümelin, wie ist Ihre Perspektive auf den Workshop „Führung im Zeitalter von KI“? Und wel­che Rolle wer­den Sie im Workshop ein­neh­men?
— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Es gibt für mich zwei Themen, die ich in die Gestaltung des Workshops ein-brin­gen möch­te: Das eine ist die Klärung der Rolle der Rationalität für den Menschen gene­rell, und spe­zi­ell der Rationalität in der Lebenspraxis. Das ande­re ist die Kohärenz, die Stimmigkeit der Haltungen, der Einstellungen und der lei­ten­den Gründe. Dabei sind für mich Methoden der Spieltheorie sehr wich­tig, aber auch der Rückgriff auf die anti­ke Philosophie.

🌟Und wie hängt das mit dem Einsatz von KI in unse­rer Gegenwart zusam­men?
— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Die Wirkung der KI for­dert dazu auf, die Rolle der Verantwortung in unse­rem Handeln zu klä­ren. Denn es ist genu­in mensch­lich, dass wir für unser Tun am Ende die Verantwortung tra­gen. Diese Verantwortung ist nicht dele­gier­bar an Maschinen, auch nicht an hoch­ent­wi­ckel­te Maschinen, wie an Künstliche Intelligenz. Auch gene­ra­ti­ve Künstliche Intelligenz ersetzt nicht die­se Rolle mensch­li­cher Verantwortlichkeit. Das ist ein zen­tra­ler Gedanke des Digitalen Humanismus, den ich ver­tre­te. Digitaler Humanismus heißt nicht, dass durch die Digitalisierung der Humanismus aus­bricht, son­dern digi­ta­ler Humanismus sagt: Wir müs­sen die huma­nis­ti­schen Grundhaltungen stär­ken in die­sem Prozess der digi­ta­len Transformation. Wir müs­sen Menschen in ihrer Verantwortlichkeit, in ihrer Autorschaft – dass sie Autorinnen oder Autoren ihres Lebens sind – stär­ken.
Künstliche Intelligenz hilft uns, kom­ple­xe Entscheidungssituationen zu bewäl­ti­gen. Aber es sind immer wir, die die­se Bewältigung letzt­lich voll­zie­hen kön­nen und müs­sen. Das ist nicht dele­gier­bar, auch wenn man ein­zel­ne Aufgaben viel stär­ker als frü­her Maschinen, in dem Fall digi­ta­len Maschinen, über­las­sen kann.

🌟Wie kommt die Philosophie im Workshop ins Spiel?
— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Im Workshop wer­den auch Schätze der Philosophie eine Rolle spie­len, die zum Teil geschicht­lich weit zurück­rei­chen. Denn das Niveau der Klärung war in man­chen Bereichen in der Antike höher ent­wi­ckelt als heu­te. Daher mei­ne Wertschätzung von Platon, Sokrates und dem sokra­ti­schen Ansatz. Damals vor fast 2.500 Jahren, begann die Aufklärung: Bediene dich dei­nes eige­nen Verstandes. Wage es, dich dei­nes eige­nen Verstandes zu bedie­nen. Eben das geht letzt­lich auf Sokrates zurück. Das ist eine Herausforderung, eine Irritation der damals herr­schen­den Ordnung. Wir sind in der Lage, uns selbst und unse­re Überzeugungen und Handlungspraktiken in Frage zu stel­len, neu zu den­ken. Das Sich-selbst-Infragestellen gehört zu einer ver­nünf­ti­gen Lebenspraxis. Und auch die Bereitschaft, Standpunkte ande­rer Personen ernst zu neh­men und ein­zu­be­zie­hen, also Empathie. Ich spre­che manch­mal auch von einer Art Transzendenz-Erfahrung, die erfor­der­lich ist. Man ver­lässt den eige­nen Interessens- und Urteilsstandpunkt und lässt sich auf den Standpunkt einer ande­ren Person ein. Das ist die Voraussetzung dafür, dass man über­haupt frucht­bar koope­rie­ren kann, und ohne Kooperation ist gemein­sa­me Praxis sehr, sehr schwie­rig, wenn nicht unmög­lich. Die Kooperationsbereitschaft ist fun­da­men­tal auch für den Erfolg in Unternehmen.

Herr Ballreich und ich ergän­zen uns dabei gut, weil ich stär­ker aus der Theorie kom­me, auch aus der Theorie der Ökonomie, aus der Philosophie der öko­no­mi­schen Praxis, und Herr Ballreich sehr viel mehr Praxiserfahrung hat, wie es in Unternehmen zugeht, wo dort die Probleme lie­gen. Das ver­bin­den wird in die­sem Workshop.

🌟Welche Rolle spielt denn das Thema Digitalisierung in Ihrer Arbeit?
— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Ich bin seit 2019 Direktor am Bayerischen Forschungsinstitut für digi­ta­le Transformation. Dort lei­te ich auch ein Forschungsprojekt „Ethical Deliberation in Agil Processes“, also wie man ethi­sche Abwägungen in agi­len Managementprozessen berück­sich­ti­gen kann, spe­zi­ell bei der Entwicklung von Software. Dieses Projekt ist recht erfolg­reich und hat viel Interesse geweckt. Und ich bin außer­dem Rektor der Humanistischen Hochschule Berlin, die bei die­sem Workshop mit der Concadora GmbH koope­riert.

🌟KI ist das Thema der Stunde, und mit der Marktreife von bei­spiels­wei­se Large Language Models wie Chat GPT hat die Digitalisierung eine ganz neue Stufe erreicht. Sie haben den Bogen zur anti­ken Philosophie gespannt, kön­nen Sie das noch etwas plas­ti­scher machen, viel­leicht ein kon­kre­tes Beispiel geben? Welchen Nutzen hat es für Führungskräfte, sich mit Themen der anti­ken Philosophie zu befas­sen?
— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Die anti­ke Philosophie ist im Bereich Naturwissenschaft, Kosmologie und so wei­ter zwar sehr anre­gend, aber im Grunde über­holt durch die moder­ne Physik. Im Bereich der prak­ti­schen Philosophie sind die­se Themen aber Teil der Conditio huma­na. Wir fra­gen uns damals wie heu­te: Was macht ein gelun­ge­nes Leben aus? Wie kommt es über­haupt zu gemein­sa­mer Praxis? Was ist erfor­der­lich, damit Menschen in der Lage sind, mit ande­ren gemein­sam etwas zu rea­li­sie­ren? Wir sind seit jeher – wir fokus­sie­ren jetzt mal auf die euro­päi­sche Geistes- und Kulturgeschichte – davon über­zeugt, dass wir unser Handeln recht­fer­ti­gen müs­sen, gegen-über Kritik in der Lage sein müs­sen, Gründe anzu­ge­ben für das, was wir tun. Was ist das über­haupt, Gründe ange­ben? Warum ist das Urteilen so wesent­lich für das Entscheiden? Warum kön­nen wir nicht unmit­tel­bar ein­fach Präferenzen erfül­len oder opti­mie­ren? Das ist ein uraltes Thema und die anti­ke Philosophie hat da zum Teil Höhen erklom­men, die wie­der ver­lo­ren­ge­gan­gen sind.

🌟Welche phi­lo­so­phi­schen Ansätze sind dabei für Sie beson­ders wich­tig?
— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Ich fin­de die Philosophie der Stoa für uns heu­te sehr anre­gend. Die stoi­zis­ti­sche Philosophie der Antike ist übri­gens auch zu einem gro­ßen Anteil Grundlage des christ­li­chen Ethos. Ohne Stoa hät­te es das christ­li­che Ethos so nicht geben kön­nen. Die Stoa ent­deckt die mensch­li­che Würde. Es ist nicht das Christentum, son­dern die Stoa. Sie ent­deckt die Gleichheit, die Gleichrangigkeit aller Personen, unab­hän­gig von Geschlecht oder Hautfarbe. Und sie ent­wi­ckelt eine kom­ple­xe Theorie der Rolle von Emotionen und der Möglichkeit, mit Emotionen so umzu­ge­hen, dass sie die Vernünftigkeit der Praxis und der Lebensführung nicht behin­dert. Dieser stoi­zis­ti­sche Beitrag ist von aller­größ­ter Aktualität. Das erklärt auch das gro­ße Interesse an stoi­schem und stoi­zis­ti­schem Denken in der Gegenwart, weil wir gegen­wär­tig in einem ähn­li­chen Umfang von Unsicherheit, Orientierungsbedarf und tie­fer exis­ten­zi­el­ler Erschütterung geprägt sind. Es hat sich ja sehr viel geän­dert in weni­gen Jahren: Nicht nur dass auf ein­mal wie­der Weltkriege mög­lich erschei­nen. Dass es Konflikte gibt, die man längst für beer­digt gehal­ten hat­te, dass die Demokratie gefähr­det ist, dass die wirt­schaft­li­che Entwicklung nicht ein­fach in Richtung Globalisierung und stei­gen­den Wohlstand ver­läuft, son­dern zum Teil in schwe­res Fahrwasser gerät. Das alles setzt Menschen vor­aus, die “ich­stark” sind, um einen Begriff aus der Freud’schen Psychologie zu ver­wen­den, oder stoi­zis­tisch gesagt, die das, was sie beein­flus­sen kön­nen, auch wirk­lich ver­ant­wort­lich gestal­ten, in Kooperation mit ande­ren und im Einklang mit der regel­ge­lei­te­ten sozia­len und natür­li­chen Ordnung. Das ist die Hauptbotschaft der Stoa.

— RUDI BALLREICH: Da möch­te ich ger­ne etwas anfü­gen, und zwar zu Sokrates. Denn Urteils- und Entscheidungskraft ent­wi­ckelt sich nur, wenn man sie übt. Und für die­se Übungsprozesse braucht es Vorbilder. Sokrates ist nach mei­nem Verständnis das Vorbild für die­se Fähigkeiten. Der Philosophiehistoriker Gernot Böhme hat ein sehr inspi­rie­ren­des Buch über Sokrates geschrie­ben (Der Typ Sokrates), in dem er Sokrates als eine anthro­po­lo­gi­sche Innovation bezeich­net. Er meint damit, Sokrates brach­te etwas ins Menschsein, was es vor ihm nicht gab. Denn Sokrates hat sei­ne Mitbürger in Athen her­aus­ge­for­dert: Rechtfertige dich für das, was du denkst. Begründe dei­ne Aussagen. Also nicht ein­fach: ich den­ke, was mir gera­de in den Sinn kommt oder was ich von ande­ren gelernt habe, oder wie die Priester das sagen oder der Staat das sagt. Sokrates for­der­te dazu auf: Denke selbst! Übernimm Verantwortung für dein Denken, indem du ein­sich­tig machen kannst, war­um du so und nicht anders denkst.
In sei­nen Dialogen reg­te Sokrates sei­ne Gesprächspartner auf dem Marktplatz von Athen an, ihr eige­nes Denken wahr­zu­neh­men und dabei die Qualität ihres Denkens zu über­prü­fen. Heute nennt man es Metakognition, wenn ich die Vorgänge im eige­nen Bewusstsein anschaue und gezielt ver­bes­se­re. Wenn man sich vor­stellt, dass Führungskräfte nicht nur han­deln, son­dern die Denk- und Urteilsbildungsprozesse, die dem Handeln vor­aus­ge­hen, wahr­neh­men kön­nen und dafür gera­de­ste­hen, dann wird die Wichtigkeit die­ses Aufwachens im eige­nen Bewusstsein deut­lich. Im Umgang mit KI sind das ent­schei­den­de Fähigkeiten, denn sie ermög­li­chen es, im Bewusstsein die Inputs der KI wahr­zu­neh­men und sinn­voll mit dem eige­nen Denken zu ver­knüp­fen. Die stän­di­ge Qualitätsprüfung bedeu­tet, fort­wäh­rend zu fra­gen und nach Kohärenz zu suchen. Das ist der Kern der Urteils- und Entscheidungskraft. Wenn es gelän­ge, das in der Führung immer mehr zu prak­ti­zie­ren, wenn „Management by Sokrates“ die Grundhaltung in der Führung wäre, dann wür­den an vie­len Stellen ande­re Entscheidungen getrof­fen wer­den, nicht nur in Unternehmen, son­dern auch bei den Führenden in der Politik!

— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Sokrates ist ja auch geis­tes­ge­schicht­lich oder phi­lo­so­phie­ge­schicht­lich der Wendepunkt. Die Philosophie ab Sokrates befasst sich eben mit den mensch­li­chen Angelegenheiten. Alles, was dann folgt, ist ohne Sokrates nicht denk­bar. Sokrates hat den Wendepunkt voll­zo­gen und die Philosophie völ­lig neu auf­ge­stellt und im Grunde die Philosophie mit der Lebenskunst und mit der Lebenspraxis ver­bun­den. Das war vor­her so nicht der Fall.

🌟Ich möch­te ger­ne noch den Blick auf die Herausforderungen von Führungskräften rich­ten. Herr Ballreich, Sie sind seit Jahrzehnten als Unternehmensberater tätig, vor allem auch in der Führungskräfteentwicklung. Vor wel­chen Herausforderungen ste­hen gegen­wär­tig die Führungskräfte, gera­de auch unter dem Stichwort KI? Welche Risiken, wel­che Probleme, aber viel­leicht auch wel­che Möglichkeiten gibt es in der Praxis für Führungskräfte?
— RUDI BALLREICH: Viele Führungskräfte ste­hen heu­te vor der Herausforderung, mit enor­mem Druck umzu­ge­hen und dabei die Stressdynamik im eige­nen Bewusstsein zu bewäl­ti­gen. Denn in dem Moment, in dem in der Psyche star­ker Stress vor­herrscht, wer­den die kogni­ti­ven Funktionen, die sich an stim­mi­gen Gedanken, an Gründen, an Wahrhaftigkeit ori­en­tie­ren, abge­schal­tet und Kräfte wer­den wirk­sam, die auf den Kampf um’s Überleben aus­ge­rich­tet sind: Kämpfen, Flüchten, Erstarren sind dabei drei Grundkräfte und Wut, Angst und Lähmung sind die dazu­ge­hö­ren­den Emotionen. Wie sol­len die Führungskräfte im Stress ihr Bewusstsein frei­hal­ten für kla­res Denken oder für die sokra­ti­sche Überprüfung des eige­nen Denkens, wenn die­se Kräfte vor-herr­schend sind? Ich will damit deut­lich machen, dass die kogni­ti­ve Intelligenz und auch die meta­ko­gni­ti­ven Fähigkeiten ergänzt wer­den müs­sen durch emo­tio­na­le Intelligenz, die mit Stressemotionen und archai­schen Überlebenstrieben umge­hen kann. Das ist eine Grundvoraussetzung für den sou­ve­rä­nen Umgang mit KI im eige­nen Bewusstsein. Bei Beratungs- und Entscheidungsprozessen in Teammeetings kommt noch die soge­nann­te Gruppendynamik hin­zu. Das heißt zur Bewältigung der sozia­len Spannungen braucht es sozia­le Intelligenz, um den Gesprächsraum offen zu hal­ten für die soge­nann­te kom­mu­ni­ka­ti­ve Vernunft.

🌟Wenn Führungskräfte mit der Stressdynamik emo­tio­nal intel­li­gent umge­hen, wie kön­nen sie dann KI gut nut­zen?
— RUDI BALLREICH: Sie kön­nen Vorschläge der KI gezielt nut­zen, um sich Optionen vor­schla­gen zu las­sen, Denk‑, Erklärungs- oder Handlungsoptionen, die neue Sichtweisen anre­gen. Dazu ist aber die Beherrschung der Angstdynamik und meta­ko­gni­ti­ve Bewusstheit den eige­nen Denkprozessen gegen­über not­wen­dig: Welche Denk-Automatismen wir­ken gera­de in mir? In wel­chem Kontext den­ke ich gera­de? Braucht es hier eine Kontextüberschreitung oder einen neu­en Kontext, den ich viel­leicht defi­nie­ren müss­te? Ich glau­be, Führungskräfte sind oft in Situationen, in denen Neues gefragt ist, wäh­rend sie in einem alten Denken fest­ste­cken.
Noch etwas kommt hin­zu: die her­aus­for­dern­den Situationen für Führung sind meis­tens nicht durch ein­fa­ches Ursachen-Wirkungs-Denken zu ver­ste­hen. Es han­delt sich um kom­ple­xe Gegebenheiten, die nur durch das Eintauchen in die ver­net­zen Zusammenhänge zu ver­ste­hen sind. Um zu den wir­ken­den Kräften oder den wir­ken­den Mustern zu kom­men, braucht es ein Denken, das mehr­per­spek­ti­visch und kon­text­be­wusst ist.

🌟Herr Nida-Rümelin, Sie beschäf­ti­gen sich als Philosoph schon seit vie­len Jahren mit dem Thema Digitalität und vor allem den Einfluss der Digitalisierung auf unse­re Demokratie, auf unse­re Gesellschaft, auf unse­rer Lebenswelt. Konkret gefragt: Wo ste­hen wir gera­de, was KI und Führungsverantwortung angeht? Welche Möglichkeiten tun sich gera­de auf und wel­che Risiken kön­nen Sie erken­nen?
— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Was mich inter­es­siert, ist das Grundlegende, näm­lich: Was ver­än­dert sich für unser Selbstbild, für unser mensch­li­ches Selbstbild, für unse­re Handlungspraxis durch den Einsatz von KI, durch die Interaktion mit KI? Wir soll­ten vor­sich­tig sein mit dem Begriff Künstliche Intelligenz. Taschenrechner bezeich­net heu­te kein Mensch mehr als künst­li­che Intelligenz. Es gibt unter­schied­li­che Verwendungsweisen in unter­schied­li­chen Disziplinen des­sen, was Künstliche Intelligenz heißt. Die meis­ten sagen, naja, das ist dort, wo die Software selbst ent­wi­ckelt wur­de, sozu­sa­gen nicht top-down, son­dern wo es bestimm­te Input-Output-Algorithmen gibt, auf deren Grundlage dann neue Algorithmen ent­wi­ckelt wer­den – die dann aber von außen nie­mand mehr durch­schaut. Deswegen ist es etwas naiv, wenn die Europäische Kommission hier Transparenz for­dert: Die Grundlage ist nicht mehr trans­pa­rent und sie wird auch nicht trans­pa­rent. Das ist eine Herausforderung im Umgang mit digi­ta­len Technologien.


Ich glau­be, wir ste­hen gegen­wär­tig an einer Art Weggabelung, die erst ein­mal eine rein kul­tu­rel­le Frage zu sein scheint, die aber tief in die Alltagspraxis hin­ein­wir­ken wird und in die öko­no­mi­sche Praxis auch, näm­lich: Wie inter­pre­tie­ren wir soge­nann­te Künstliche Intelligenzen? (Ich schrei­ben das immer mit gro­ßem K, weil ich über­zeugt bin, dass es kei­ne künst­li­chen Intelligenzen gibt. Ich ver­wen­de KI als Eigenname.) Interpretieren wir die­se als Akteure, als Gegenüber, als Kooperationspartner? Oder als blo­ße Tools? Jetzt kann man sagen, es ist doch viel sym­pa­thi­scher, die­se als Agenten, als digi­ta­le Akteure zu inter­pre­tie­ren, die uns viel­leicht bera­ten, die im güns­tigs­ten Fall wohl­wol­lend sind gegen­über den Menschen. Ja, Vorsicht: wenn sie wohl­wol­lend sein kann, dann kann sie auch bös­wil­lig sein, und dann kom­men die gan­zen apo­ka­lyp­ti­schen Visionen, die auch lei­der so intel­li­gen­te Leute wie der ver­stor­be­ne Physiker Stephen Hawking ver­tre­ten haben, oder Elon Musk oder auch Sam Altman von Open AI, auch der Bestsellerautor Yuval Noah Harari. Die Angst, dass sich die KI mit bösen Absichten gegen den Menschen und sozu­sa­gen mit dik­ta­to­ri­schen Zielen wen­den könn­te.


Aber das ist sach­lich völ­lig unge­recht­fer­tigt. Es gibt sehr star­ke phi­lo­so­phi­sche Argumente, die deut­lich machen, dass es dort, in der KI, kei­nen Willen gibt. Da ist nie­mand, da gibt es kei­ne Intentionen, kei­ne Einsicht, kein Wohlwollen, kei­ne Böswilligkeit, da ist nichts, das ist alles nur – wenn auch auf höchs­tem Niveau – Simulation. Das sind Tools und des­we­gen soll­ten wir die­se Tools auch so ein­set­zen, dass sie Menschen dien­lich sind. Das ist von aller­größ­ter Bedeutung, weil es einen gro­ßen Unterschied aus­macht, ob ich mit Maschinen koope­rie­re, ob ich mich ihnen anver­traue, ob ich all die­se men­ta­len Einstellungen gegen­über digi­ta­len Maschinen ent­wick­le, die nur bei Menschen ange­mes­sen sind oder nicht. Was ist denn Chat GPT? Chat GPT ist ein hoch­ent­wi­ckel­tes, sehr kom­ple­xes, beein­dru­ckend gut funk­tio­nie­ren­des Sprachmodell, das pro­ba­bi­lis­tisch kon­zi­piert ist. Das heißt, es geht um die Wahrscheinlichkeit von Wortfolgen. Es funk­tio­niert sehr gut, die Sprache ist sehr nah der mensch­li­chen Sprache und man merkt wenig, dass dahin­ter kei­ne tie­fe­re Einsicht steht.


Insgesamt wür­de ich sagen: abrüs­ten, kei­ne apo­ka­lyp­ti­schen Ängste! Chat GPT wird nicht zu gro­ßer Arbeitslosigkeit füh­ren, da bin ich sicher, da habe ich star­ke Argumente. Chat GPT wird auch nicht der Einstieg sein in die Weltherrschaft der Künstlichen Intelligenz, son­dern wir müs­sen ler­nen, ver­nünf­tig men­schen­zen­triert mit die­sem Tool umzu­ge­hen.

🌟Ich wür­de gern noch ein­mal auf den Workshop „Führung im Zeitalter von KI“ zu spre­chen kom­men. Sie haben bei­de gera­de einen gan­zen Strauß an Entwicklungsfeldern prä­sen­tiert, vom digi­ta­len Humanismus über die Verheißungen und die teil­wei­se frag­wür­di­gen Labels, die der KI zuge­schrie­ben wer­den. Herr Ballreich, Sie haben über Urteils- und Entscheidungsfindung gespro­chen, über Metakognition und über die Anforderung, sich im eige­nen Bewusstsein bewe­gen oder ori­en­tie­ren zu kön­nen, um mit Führungsverantwortung gelin­gend umge­hen. Konkret: Was möch­te der Workshop in die Welt brin­gen?
— RUDI BALLREICH: Wir wer­den in dem Workshop ganz prak­tisch an Problemlösungen arbei­ten, also üben, prak­tisch tun. Und tun heißt in dem Fall, sich klar­zu­ma­chen, dass ein Entscheidungsprozess nicht irgend­wie in der Gegend her­um­wan­dert, son­dern dass es ein paar Grundstrukturen gibt, die in jedem Problemlösungsprozess vor­kom­men und dass es sehr intel­li­gent ist, die­se Strukturen zu ken­nen und ihnen zu fol­gen. Zum Beispiel: Es gibt ein Problem. Ich muss mir klar-machen, was mei­ne Fragestellung ist. Ich muss mir bewusst machen, wie ich die Situation wahr­neh­me, was die Daten‑, die Faktenlage ist und wie ich dar­über den­ke. Was sind mei­ne Erklärungen und wie kom­me ich bei den Erklärungen tie­fer? Oft ist es bei kom­ple­xen Problemen gebo­ten, sys­te­misch zu den­ken und die wir­ken­den Muster zu erfor­schen. Wie ich die Situation ver­ste­he, ist aber nur eine Sache. Die ande­re ist, was ich errei­chen will, was mei­ne Ziele, mei­ne Absichten, mei­ne Werte sind. Und dann: Welche kon­kre­ten Handlungsmöglichkeiten gibt es? Und wel­che Handlungsmöglichkeit passt am bes­ten zu dem, was ich will, aber auch zu dem, wie ich die gesam­te Situation beur­tei­le? An jeder Stelle geht es um Kohärenz und Stimmigkeit.


Wenn ich ler­ne, KI gezielt in jedem die­ser Phasenschritte und Bewusstseinsaktivitäten zu nut­zen, dann heißt das Folgendes: Erstens, ich schaue auf die Situation: Informationsgewinnung, ver­ste­hen was los ist. Da kann ich KI an ver­schie­de­nen Stellen nut­zen, kann fra­gen und mir Informationen anbie­ten las­sen. Dabei stellt sich aber die Frage, ob ich dem ver­trau­en kann. Ist es kohä­rent, was ich da höre? Ich muss die Wachheit haben, und das ist Metakognition, dass die Informationen nicht kor­rekt sein könn­ten. Kann ich die Information in mei­nen inne­ren Klärungsprozess auf­neh­men oder muss ich sie erst über­prü­fen? Zweitens: Bei den Erklärungsmustern kann ich mir eben­falls Angebote machen las­sen, Interpretationen, die ich ein­be­zie­hen kann in mein Denken. Aber es bin immer ich in jedem Moment, der die Stimmigkeit über­prü­fen muss: Passt die­se Erklärung am bes­ten zu dem, was ich über die Situation weiß? Genauso bei den Zielsetzungen.


Wir bei Concadora schau­en uns gera­de Tools an, die Führungskräfte nut­zen kön­nen, wenn sie zum Beispiel als Teil eines Teams in einem vir­tu­el­len Meeting einen Problemlösungsprozess durch­füh­ren. Es gibt vie­le Tools und Apps, die in jeder Phase für die Informationsgewinnung, die Ausarbeitung der Ziele, Optionenentwicklung, Bewertung der Optionen und so wei­ter ein­ge­setzt wer­den kön­nen.

Ich glau­be, die nächs­ten Jahre wer­den wir uns in einem hoch­span­nen­den Feld bewe­gen. Kreative Nutzungsmöglichkeiten der digi­ta­len Innovationen wer­den gefragt sein. Eine Hauptintention des Workshops ist es – und da bin ich mir mit Herrn Nida-Rümelin einig, – über­prü­fen­des Fragen und stän­di­ge Suche nach Kohärenz in jedem Moment eines Entscheidungsprozess zu prak­ti­zie­ren. Ist der Gedanke, der da gera­de gebo­ren wird, lebens­fä­hig oder nicht? Das ist qua­si die so-genann­te sokra­ti­sche Hebammenkunst. Taugt das, ist es stim­mig, ist es pas­send, ist esko­hä­rent? Diese Fähigkeiten in den Führungskräften zu wecken, um mit KI sou­ve­rän umge­hen zu ler­nen ist ein Hauptmotiv und Ziel des Workshops.

🌟Herr Nida-Rümelin, wol­len Sie direkt ergän­zen?
— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Was es aus mei­ner Sicht zu bekämp­fen gilt, sind zwei Fehlhaltungen, die in die­sem sehr dyna­mi­schen Prozess der digi­ta­len Transformation immer wie­der auf­tau­chen: Euphorie auf der einen, Apokalypse auf der ande­ren Seite. Das ist ein Muster, das in der Technikgeschichte schon immer gän­gig ist. Immer dann, wenn neue Technologien auf­tre­ten, sind die Menschen erst­mal begeis­tert. Dann, vor lau­ter Begeisterung, mer­ken sie, hopp­la, das ist ja viel-leicht auch gefähr­lich. Dann sind sie fürch­ter­lich erschro­cken. Bei der Eisenbahn war die Vermutung, dass bei über 30 Stundenkilometern das Hirn aus­set­zen wür­de. Der Autobauer Henry Ford war der Meinung, dass mit dem Automobil der ewi­ge Weltfriede aus­bre­chen wür­de, weil jeder mit jedem ver­bun­den sein kön­ne. Natürlich alles Quatsch. Der Weltfrieden bricht nicht wegen des Automobils aus und wir müs­sen unser Denken nicht ein­stel­len, weil wir mit mehr als 30 Stundenkilometer unter­wegs sind. Diese Neigung zur Euphorie und Apokalypse ist eine gro­ße Gefahr, weil es die ver­nünf­ti­ge Steuerung, den kohä­ren­ten Einsatz von tech­no­lo­gi­schen Optionen, behin­dert. Und dafür steht eigent­lich der digi­ta­le Humanismus: für Mitte und Maß, in guter huma­nis­ti­scher Tradition.

🌟Ich ver­ste­he, dass der Workshop Theorie und Praxis zusam­men­brin­gen möch­te. Einerseits geht es dar­um, die grö­ße­ren Entwicklungen zu reflek­tie­ren, auch mit der nöti­gen Ruhe und Objektivität zu betrach­ten und kon­kre­ter zu sehen, was wirk­lich pas­siert. Gleichzeitig geht es dar­um, dass der Workshop auch Fähigkeiten und Kompetenzen ver­mit­teln möch­te, kon­kret auf den Alltag in Führungssituationen bezo­gen. Zu den Formaten gefragt, wie wird der Workshop gestal­tet sein? Was kön­nen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwar­ten?
— RUDI BALLREICH: Wir tau­chen tief ein in die Auseinandersetzung mit dem eige­nen Bewusstsein. Verstehen, was die Bedeutung des Begründens ist, und – das ist das Wichtige – nicht nur be-grün­det den­ken, son­dern das Wahrnehmen des Begründens und des Überprüfens. Das ist die Frage der Kohärenz, also die­ses Grundverständnis zu ent­wi­ckeln, das wäre eigent­lich die Pflicht von Führung. Platon war ja der Meinung, es könn­ten nur Menschen, die die­se Fähigkeit besit­zen – das waren damals eben nur die Philosophen – wirk­lich füh­ren. Ich glau­be, die­ser Gedanke gilt heu­te noch. Dieses Bewusstsein im Umgang mit KI gilt es zu wecken.


Das ande­re ist ganz prak­tisch: Was sind die Grundstrukturen und Hauptschritte von Entscheidungsprozessen, und was habe ich in jeder Phase kon­kret zu tun in mei­nem Geist, mit mei­nen Fragen, mit mei­nem Denken? Und wie kann ich in die­sem Prozess KI nut­zen? Wie kann ich mir durch KI Anregungen und Informationen holen, sodass mein inne­rer Prozess berei­chert wird?


— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Vielleicht kann man die wich­tigs­ten Stichworte aus unse­rem Programm nen­nen. Es ist ein­mal in der Tat die Herausforderung der Komplexität, also ent­schei­den in kom­ple­xen Situationen, da wer­den wir auch ein biss­chen Entscheidungstheorie mit­ein­be­zie­hen. Dann das Thema Metakognition, das Herr Ballreich ja schon ange­spro­chen hat. Die Rolle von Verantwortlichkeit, also Verantwortung der Person, die ent­schei­det. Dann auch der Rückgriff auf die Tugendethik – Platon, Sokrates – und schließ­lich im letz­ten Teil fokus­siert auf Digitalisierung. Wir wer­den dann auch über das, was ich digi­ta­len Humanismus nen­ne, ein biss­chen ein­ge­hen, um das zu ver­ste­hen. Was heißt es denn, Kohärenz her­zu­stel­len in sol­chen Situationen? Welche Rolle kann dabei KI in Urteilsbildungsprozessen spie­len? Das ist so etwa das Programm, und unse­re Hoffnung ist es, dass die­se Komplexität des Themas sich auch in der Komplexität unse­rer Workshopgestaltung abbil­det und wir damit auch Orientierung geben kön­nen.

🌟Was kön­nen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwar­ten, wird es Raum für Austausch geben, wird es Best-Practice-Beispiele geben?
— RUDI BALLREICH: Es wird um tief­ge­hen­de Einsichten in das Menschsein in Führungssituationen gehen. Tiefgehende Einsichten dar­über, was es heißt, im Führungsalltag sein Menschsein gut zu leben, oder ein­fach gesagt: sei­nen Job gut zu machen. Gleichzeitig gibt es prak­ti­sche Tools, Schritte, Handwerkszeug beim Entscheiden. Es wird auch Fallbeispiele geben, also im Sinne von Best-Practice-Berichten. Ja, aber die Hauptsache ist eigent­lich, Anregungen, Inspiration zu bekom­men. KI bie­tet eine Chance, und lasst uns die Chance gut nut­zen, in dem Sinne, dass sie wirk­lich hilf­reich ist und die eige­ne Führungsfähigkeit, aber auch das Menschsein wei­ter­ent­wi­ckelt.

🌟Herr Nida-Rümelin, an wen rich­tet sich die­ser Workshop, wer wird von der Teilnahme an die­sem Workshop pro­fi­tie­ren kön­nen?
— JULIAN NIDA-RÜMELIN: Hoffentlich alle, die dabei sind. Vielleicht kann ich das ergän­zen, was Herr Ballreich gesagt hat unter Bezugnahme auf einen huma­nis­ti­schen Denker, näm­lich Wilhelm von Humboldt. Der hat­te die bahn­bre­chen­de Grundidee, dass die Beteiligung an Forschungspraxis, an wis­sen­schaft­li­cher Rationalität, von größ­ter prak­ti­scher Relevanz ist. Humboldt war nicht der Meinung, dass die Leute, die stu­die­ren, Professorinnen und Professoren wer­den soll­ten, son­dern er war der Meinung, dass die Konfrontation mit tie­fem Nachdenken, das Bemühen um gedank­li­che Klarheit, die Wahrheitsorientierung, eine Persönlichkeitsentwicklung ermög­licht, also die eige­ne Persönlichkeit stärkt und ent­wi­ckelt. Und dass man dadurch in der Lage ist, Verantwortung in wirt­schaft­li­chen, in admi­nis­tra­ti­ven, in poli­ti­schen Zusammenhängen zu über-neh­men. So sehe ich auch mei­nen Beitrag zu die­sem Workshop. Gedankliche Klarheit ist von größ­ter prak­ti­scher Relevanz und wir bemü­hen uns um gedank­li­che Klarheit in die­sem Workshop.

Ich dan­ke Ihnen bei­de für das anre­gen­de Gespräch.


Mehr Informationen zum Workshop „Führung im Zeitalter von KI: Was braucht es zur Entscheidungsfindung in kom­ple­xen Situationen? “ erhal­ten Sie hier.