Entstehungsgeschichte
Der Weg zur staatlichen Anerkennung als Hochschule für angewandte Wissenschaften
Aktueller Stand im Gründungsprozess
Gründung der Hochschule erfolgreich
Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR hat 2021 die Humanistische Hochschule Berlin in weltanschaulicher Trägerschaft als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet. Die staatliche Anerkennung der Hochschule durch den Wissenschaftsrat und den Berliner Senat erfolgte 2022. Der Studienbetrieb hat im Wintersemester 2023 begonnen.
Unser Ausgangspunkt
Diese Hochschulgründung ist in Deutschland einzigartig — nur im europäischen Ausland existieren vergleichbare humanistische Hochschulen.
Staatliche Anerkennung
Aus einer Vision wird Wirklichkeit
Seit den 90er-Jahren ist die Idee einer humanistischen Hochschulgründung in Berlin immer wieder Thema. Seit Herbst 2020 arbeitet eine Projektgruppe intensiv am Gründungs- und Anerkennungsverfahren der Hochschule in weltanschaulicher Trägerschaft. Im März 2021 durfte sich das Projekt erstmals öffentlich im Abgeordnetenhaus vorstellen.
Das Interesse an der ersten humanistischen Hochschule in Deutschland ist groß. Aus Sicht des Humanistischen Verbands Berlin-Brandenburg (HVD) gibt es viele gute Gründe, in Berlin eine eigene Hochschule zu etablieren. Die drei zentralen Gründe sind inhaltlicher Natur und bedingen zugleich das Studienangebot. Aufgrund seiner Erfahrung bei der Umsetzung sozialer Angebote plant der HVD die Einrichtung eines praxisorientierten Bachelors Soziale Arbeit. Auf Basis seines Alleinstellungsmerkmals als Ausbilder der Lebenskundelehrkräfte verfolgt der Verband die wissenschaftliche Aufwertung der bisherigen Qualifizierung durch die Einrichtung eines Weiterbildungsmasters. Vor dem Hintergrund des weltanschaulichen Profils wird zudem ein Weiterbildungsmaster in Angewandter Ethik die Potentiale, Grenzen und Folgenbewertung menschlichen Tuns aus ethischer Perspektive beleuchten.
06/2021: Etappenziel erreicht
Einreichung der Gründungsunterlagen
Katrin Raczynski, Vorstandsvorsitzende des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg KdöR: “Wir sind äußerst zufrieden. Trotz pandemiebedingter Verzögerungen liegen wir voll im Zeitplan. Die vollständigen Unterlagen zur Gründung einer Humanistischen Hochschule liegen nun bei der Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung. Bei erfolgreicher Prüfung auf Landesebene und durch den Wissenschaftsrat könnte die Hochschule ihren Gründungsbetrieb 2022/2023 aufnehmen.”
Unsere Motivation
Die Humanistische Hochschule Berlin wird ein Ort des gemeinsamen Forschens und Lernens, des kritischen Denkens wie der konstruktiven Debatte.
Intensive Vorbereitungen
Gründungsinitiative & Projektgruppe seit 2020
Mit der 2018 erfolgten Verleihung eines öffentlich-rechtlichen Status (Körperschaft des öffentlichen Rechts) hat der Humanistische Verband eine Hochschule als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet. Diese Gründung ist in Deutschland einzigartig, nur im europäischen Ausland existieren vergleichbare humanistische Hochschulen (wie die University of Humanistic Studies in Utrecht).
Die Gründungsinitiative und Projektgruppe wurde Mitte 2020 eingesetzt und hat die notwendigen Antragsunterlagen bis zum Sommer 2021 zusammengestellt. Nach der formalen Überstellung an die Senatskanzlei als zuständiger Hochschulverwaltung wurde der Antrag im September 2021 durch die Landesregierung an den Wissenschaftsrat zur Stellungnahme übermittelt. Die Anhörung erfolgte im Januar 2022, die Stellungnahme im November 2022.
Katrin Raczynski weiter: “Die geplante Hochschule stellt für den Hochschulstandort Berlin in mehrfacher Hinsicht eine Bereicherung dar. Fachkräfte der sozialen Arbeit werden dringend gebraucht. Die Nachfrage nach Studienplätzen im Sozialwesen ist in Berlin seit 2010 um 61% angestiegen. Aufgrund des Studienplatzmangels ist der NC hoch, viele Studierende wandern nach Brandenburg oder in andere Bundesländer ab. Hier bietet die Humanistische Hochschule weitere Kapazitäten.
Zugleich steigt die Nachfrage nach weltlich-humanistischen Angeboten wie beispielsweise der Humanistischen Lebenskunde, einem Wahlfach, das der HVD Berlin-Brandenburg an öffentlichen Grundschulen für mittlerweile über 70.000 Kinder anbietet. Humanistische Lebenskunde wird nicht an den Berliner Hochschulen ausgebildet.”
“Die Weiterbildung von Berufserfahrenen, die sich ethischen Fragestellungen in Tätigkeit widmen, ist ein weiteres Ziel der Hochschulgründung”, so Katrin Raczynski.
FAQ
Häufig gestellte Fragen
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Warum wir eine Humanistische Hochschule gründen
Unsere Motivation
Die Humanistische Hochschule Berlin ist ein Ort des gemeinsamen Forschens und Lernens, des kritischen Denkens wie der konstruktiven Debatte. Sie lädt ein, sich daran zu beteiligen, setzt auf persönliche Begegnung und heißt alle willkommen, die sich entsprechend einbringen möchten. Vielfalt wird als Bereicherung durch unterschiedliche Erfahrungen, Sichtweisen und Ideen, wie auch als Ausdruck individueller Selbstbestimmung wertgeschätzt. Respektvoller und unterstützender Umgang miteinander bildet dafür die Grundlage. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Voraussetzungen, strebt die Hochschule an, eine entsprechende Mitwirkung zu ermöglichen. Sie ist sich bewusst, dass dies einen fortlaufenden Prozess darstellt. Auch in diesem Sinne versteht sich die Hochschule als lernende Organisation.
Gründungsinitiator:innen
Die Gründungsinitiator:innen sind Menschen mit verschiedenen akademischen und beruflichen Hintergründen. Sie fanden 2020 zusammen, um über den Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg die erste Humanistische Hochschule in Deutschland zu gründen.
Alexander Bischkopf
Annathea Braß
David Driese
Steffen Kohl
Anja Krüger-Chan
Bruno Osuch
Mark Rackles
Katrin Raczynski
Ralf Schöppner
Aktuelles
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