Unterstützer_innen

Zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens, Wissenschaftler_innen und Politiker_innen sprechen sich für die Gründung der Humanistischen Hochschule Berlin aus.

Bedeutung der Hochschulgründung

Unterstützer_innen-Brief HHB

Im vergangenen Dezember hat der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR die Gründung der Humanistischen Hochschule Berlin beschlossen und dazu eine Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet. Nach diesem wichtigen Meilenstein gilt es nun, die Förderung durch das Land Berlin sicherzustellen. In einem offenen Brief, den jeder und jede Interessierte unterzeichnen und damit unterstützen kann, haben wir nochmals komprimiert unsere Position dargelegt.

Unsere aktuellen Unterstützer_innen:

Die Humanistische Hochschule Berlin schafft dringend benötigte Studienplätze

Der Bedarf an Fachkräften der Sozialen Arbeit ist steigend. Die Nachfrage der Studierenden ist in Berlin seit 2010 um 61 Prozent angestiegen und bleibt expansiv, so dass weitere Akteure nicht nur sinnvoll, sondern notwendig sind. Die Humanistische Hochschule deckt einen Teil des anhaltend bestehenden Kapazitätsdefizits und wirkt damit auch der Abwanderung Studierender in andere Bundesländer entgegen. Die Akademisierung der Ausbildung der Lehrer_innen für Humanistische Lebenskunde ist ein überfälliger Schritt: Obwohl sich das Unterrichtsfach inzwischen fest an der Berliner Schule etabliert hat und sich großer, steigender Nachfrage erfreut, werden die Lehrkräfte bislang nicht an den Berliner Hochschulen ausgebildet. Die Humanistische Hochschule trägt durch die Stärkung der wissenschaftlichen Basis zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Faches und der Ausbildung wesentlich bei. Angebote der Angewandten Ethik sind in Berlin nicht ausgeprägt, so dass die Hochschule hier innovativen Bedarfen entgegenkommt. Vor dem Hintergrund des weltanschaulichen Profils beleuchtet der Weiterbildungsmaster in Angewandter Ethik die Potentiale, Grenzen und Folgenbewertung menschlichen Tuns aus ethischer Perspektive und trägt so dazu bei, dass Entscheider_innen die ethischen Fragestellungen ihrer beruflichen Praxis qualifizierter bewerten können.

Eine offene Gesellschaft braucht Vielfalt.

Die Humanistische Hochschule Berlin erlaubt eine neue Perspektive auf anerkannte Studiengänge und Praxisfelder. Sie ermöglicht die Etablierung einer humanistisch orientierten Forschungstradition, wie dies etwa in den Niederlanden schon Tradition ist (bspw. University of Humanistic Studies in Utrecht). Das humanistische Profil der Hochschule und ihrer Studiengänge kommt der Lebensauffassung und den Bedarfen einer mehrheitlich säkular-humanistisch orientierten Bevölkerung (EMNID Umfrage, 2016) entgegen. Die Humanistische Hochschule trägt damit zur Abbildung der Vielfalt der Stadt bei und leistet neben den kirchlichen Hochschulen einen Beitrag zur offenen Gesellschaft.

Die religiös-weltanschauliche Neutralität des Staates verlangt Gleichbehandlung.

Aufgrund der Sonderstellung des HVD BB als Weltanschauungsgemeinschaft und Körperschaft des öffentlichen Rechts besteht eine Analogie zu den konfessionellen Hochschulen, die eine Landesförderung erhalten. Das Land Berlin muss keine kirchlichen oder weltanschaulichen Hochschulen finanzieren; wenn es dies aber tut, dann gilt der Förderanspruch für alle vergleichbaren Einrichtungen. In diesem Sinne besteht ein Anspruch, der sich aus dem im Grundgesetz wurzelnden Gleichheitsgrundsatz in Verbindung mit dem Gewährleistungsgehalt der Weltanschauungsfreiheit ergibt.
Die Humanistische Hochschule Berlin wird ein Gewinn für den Hochschulstandort Berlin und die Hochschullandschaft in Deutschland sein. Wir fordern deswegen die Entscheider_innen dazu auf, die Gründungsinitiative zu unterstützen und ihr finanzielle Förderung durch das Land Berlin zukommen zu lassen.
Werden Sie Unterstützer_in
Wenn Sie das Unterstützerschreiben unterzeichnen und die Gründung der Humanistischen Hochschule Berlin mit voranbringen möchten, senden Sie bitte eine Mail mit Ihrem Vornamen und Namen, Ihrer Funktion und der Einrichtung, für die Sie tätig sind an: presse@hvd-bb.de oder füllen Sie das folgende Kontaktformular aus: