Ethik im öffentlichen Raum

Master-Studierende erkunden den Alexanderplatz

Wie ver­än­dert ein Spaziergang unse­re Sicht auf die Welt – und unse­re Verantwortung in ihr?

Im Seminar Transformationsgesellschaften haben unse­re Studierenden im Masterstudiengang Angewandte Ethik eine unge­wöhn­li­che Methode erprobt: die Spaziergangwissenschaft.

In Bewegung, im Dialog und mit wachem Blick wur­de der Berliner Alexanderplatz zum Gegenstand ethi­scher Forschung:

  • Die Studierenden führ­ten Interviews mit Passant:innen,
  • beob­ach­te­ten den Ort als Bühne gesell­schaft­li­cher Aushandlungen,
  • und reflek­tier­ten ihn als ethi­schen Resonanzraum.

Entstanden ist eine Broschüre, die Theorie und Praxis ver­bin­det.

Themen wie Konsumkritik, Obdachlosigkeit und Erinnerungskultur zei­gen: Der Stadtraum ist kein neu­tra­ler Hintergrund – son­dern ein Spiegel gesell­schaft­li­cher Fragen und Verantwortung.

Das Booklet macht deut­lich:

  • Ethik beginnt nicht im Elfenbeinturm, son­dern im Gehen, Zuhören und Beobachten.
  • Der öffent­li­che Raum ist ein Ort der Aushandlung – und ein Ausgangspunkt für Wandel.

Wir fin­den es ist ein gelun­ge­nes Beispiel für  die Verbindung von Stadtethik, trans­for­ma­ti­ver Bildung und Public Philosophy.

Didaktisch beglei­tet wur­de das Seminar von Dr. Martin Mettin. Wer sich für die Themen ästhe­ti­sche Bildung und par­ti­zi­pa­ti­ve Lehre inter­es­siert, kann hier im Interview mit ihm mehr dazu erfah­ren.